Ekaterina Pukhovaia, Assistenzprofessorin in Utrecht und Mitglied der Friends of Hadhramaut zu Zaiditen im Jemen:

Die wissenschaftliche Untersuchung “Sayyids, Tribal Kinship, and the Imamate in Zaydi Yemen under Imam Yaḥyā Sharaf al-Dīn” beschäftigt sich mit den komplexen Dynamiken im jemenitischen Zaiditen-Imamats und stellt das Wechselspiel zwischen den Ambitionen der ehrgeizigen Sayyiden, den Nachkommen des Propheten Mohammeds, und ihren Verbindungen zu Stammesgruppen dar. Dieser wissenschaftliche Artikel taucht tief in die Bedeutung von Familienverbindungen zu Stämmen ein, insbesondere der aufstrebenden Sayyiden, die die angesehene Position des Imams anstreben.

Mit Einblicken aus einem wenig erforschten Abschnitt der Biografie von Imam Yaḥyā Sharaf al-Dīn (gest. 965/1558), insbesondere der Ehe mit Tāj al-Bahāʾ bint al-Shaykh Sharaf al-Dīn, beleuchtet Pukohvaia die Bedeutung von Eheallianzen. Pukhovaia argumentiert, dass der Imam und sein innerer Kreis einen hohen Stellenwert auf die Verbindungen legten, die durch Ehen mit Töchtern prominenter Shaykhs geschaffen wurden. Diese Erkundung zeigt, dass diese Allianzen symbolisches Gewicht hatten und einen erheblichen Beitrag zur Legitimität des Imamat leisteten, wie durch die Aufnahme der Genealogie von Tāj al-Bahāʾ in die Biografie des Imams belegt wird.

Der Artikel, bei Brill erschienen, steht als Open-Access hier zu Verfügung: Sayyids, Tribal Kinship, and the Imamate inZaydi Yemen under Imam Yaḥyā Sharaf al-Dīn.


Sie können uns auf unseren Social Media Accounts folgen.

Categories:

Comments are closed