Unter dem Begriff ta.dh.am (dt. Zusammenkommen, Festhalten) beschäftigten sich jemenitische Fotograf:innen mit den verschiedenen Dimensionen von Zusammenhalt und Gemeinschaft – sei es in Ritualen, Traditionen, im Alltäglichen oder in Orten. Entstanden sind fotografische Werke, die verschiedene Facetten aus dem Jemen und dem Leben seiner Bevölkerung darstellen. Das Goethe-Institut in Amman, das dieses Fotoprojekt bereits 2022 initiierte, lud die Fotograf:innen im Mai 2023 nach Berlin ein. Dort nahmen sie an einem Workshop an der Ostkreuzschule für Fotografie teil, und lernten Schlüsselorganisationen und -personen der deutsch-jemenitischen und arabisch-deutschen Kulturarbeit kennen. Wir, die DJG, luden zusammen mit Vision Hope International zu einem zwanglosen Austausch Jemen-Interessierter und Berliner Kulturschaffender mit den jemenitischen Gästen.

Ein wunderbaren Einblick in die Arbeiten der jungen jemenitischen Fotograf:innen erhalten Sie im Zenith-Magazin:

  • Abeer Aref (*1995) ist Künstlerin und Architektin. Ihre Arbeiten wurden in Sana’a, Dubai und Brooklyn ausgestellt. Sie wurde als aufstrebende Künstlerin in i-D, The New Arab und dem Middle East Eye erwähnt. Abeer lädt uns mir ihren Bildern zum Familienbesuch ein.
  • Somaya Samawi (*1996) ist Künsterlin und Filmregisseurin. Ihre derzeitige künstlerische Arbeit beschäftigt sich mit der Darstellung der jemenitischen Kultur im Film. In ihrer Fotografie nutzt sie Abstraktion, um die Schönheit täglicher Rituale der Gemeinschaft zu präsentieren. Hier dokumentiert Somaya Momente einer Henna-Feier.
  • Mohammed Abdulkhaleq (*1991) ist Dozent im Bereich Fotografie und Art Director. Seit 2014 erfasst er fotografisch das jemenitische Erbe und die Kulturen, einschließlich Flora und Fauna. Seine Expertise ist zudem die Makrofotografie. Für das Fotoprojekt des Goethe-Instituts widmete Mohammed sich der jemenitischen Architektur.
  • Sadiq Al-Harasi (*1996) ist Schriftsteller, bildender Künstler und Kulturschaffender. Seine literarischen Arbeiten wurden im Rahmen von “Conflict: New Literature in Yemen” und “One Hundred Texts for 100 Writers” und seine Kunstwerke “Photo Essay: Restaurant Street” für die Zeitschrift Al-Madaniya veröffentlicht. Sadiq lädt in sein Heimatdorf ein.
  • Al-Baraa Al-Sameai (*1996) arbeitet seit 2010 als Fotograf und Filmemacher. Vor kurzem gründete er seine eigene Produktionsfirma, die alternative Bilder und Erzählungen über den Jemen produziert, die dem Mainstream des kriegsgeplagten Landes widersprechen. Al-Baraa fängt Momente während der Ernte in der Stadt Taizz im Südwesten Jemens ein.

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