Die DJG rief 2019 jemenitische Künster:innen dazu auf, ihre Vorstellungen der deutsch-jemenitischen Beziehungen (visuell) Ausdruck zu verleihen. Insgesamt 30 Künstler:innen nahmen mit beeindruckenden Arbeiten teil, von denen die besten Bilder im Jemen Report 2019 veröffentlicht wurden. Das Bild des Gewinners, Ali Muhsin Al-Ammari, zeigt neben dem Brandenburger Tor und Bab al-Yemen die Gesichtshälften von zwei herausragenden Literaten unserer jeweiligen Länder, Günter Grass (gest. 2015) und Abdullah al-Baraduni (gest. 1999). Den zweiten Platz gewann Doyazan Ahmed Mohammmed mit seinem Werk GERYMANIA – Das Bach, welches eine Vielzahl von kulturellen und gesellschaftlichen Symbolen unserer jeweiligen Länder darbietet.
Wir haben hier eine Auswahl der Bilder aus dem Wettbewerb zusammengestellt.
Ali Mushin Al-Ammari studierte englische Literatur und Gesundheitsmanagement. Er lebt in Sana’a und verdient sein Geld als Datenmanager und Künstler.
Doyazan Mohammed ist professioneller Grafikdesigner und daher spezialisiert auf digitale Kunst. In Aden geboren, lebt er heut in Sana’a und arbeitet in den Bereichen Marketing und Werbung.
Huda Mutaher ist eine 27-jährige, in Kairo lebende Journalistin, Fotografin und Designerin. Ursprünglich stammt sie aus Ta’iz, lebte jedoch lange in Sana’a.
Hassan Abdulrahman BaMatraf ist ein Künstler aus dem Hadhramaut, der sich für digitale Kunst und Animation, Bildhauerei und 3D-Modellkunst interessiert. Für dieses Bild erstellte er einen 3D-Druck von Frank-Walter Steinmeier und setzte es in ein Platz von Al-Mukalla.
Saleh BaHalis ist ein in Aden lebender, mehrfach ausgezeichneter Fotograf, der u.a. auch Fotografie an der Lebanese International University (LIU) unterrichtet.
Denise Kynd ist eine jemenitisch-deutsche Collage-Künstlerin. Ihre Mutter stammt aus Aden, sie selbst lebt in Köln. In der Mitte des Bildes sehen wir die Künstlerin in einer traditionellen derra, die ihre Großmutter nähte und mit Henna auf dem Arm. Die Collage selbst ist „wild und laut, wie meine westliche (deutsche) Seite – ohne Restriktionen“ – so Kynd. Zu weiteren Einblicken in Kynds Arbeit, gelangen Sie hier.
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